Mein Vater hat mich zum Fliegenfischen für 3 Nächte nach 4160 Aigen-Schlägl eingeladen, in das 4-Stern-Hotel Bärnsteinhof. Ein tolles Haus, wie sich herausstellen sollte.
Start war am Donnerstag um 12:00 Uhr bei Sonnenschein. Kaum Verkehr auf der Tauernautobahn. Heute habe ich das erste mal probiert mit dem iPhone App die Video Maut der Tauernautobahn zu kaufen. Kaufen über die Kreditkarte iHv EUR 11,00 hat zumindest funktioniert. Dann war es spannend, ob der Schranken der Videomaut auch aufgehen wird. Und… es hat reibungslos funktioniert.
Kurzer Zwischenstopp bei McDonald’s in Salzburg. Hier scheint schon wieder die Sonne.
16:30 Ankunft bei Sonnenschein. Nettes Hotel mit netten Gastgebern und eingerichtet im Landhausstil.
Besichtigung des Fischwassers war als erstes an der Reihe. Ein Gast fischt bereits und erzählt von 30-40 gefangenen Forellen. Äschen sind eher selten, aber er hatte schon eine 40-er gefangen in den letzten Jahren. Damit der Menge glaube ich nicht ganz, denn das wäre grobgerechnet alle 10 Minuten ein Fang – aber wer weiß.
Wir haben ein Zimmer mit Himmelbett – ach wie nett und das mit meinem Vater gemeinsam
Das Abendessen ist ein Gedicht – 4 Gänge vom Feinsten.
Tag 1
Frühstück klein aber fein um 08:45
Etwas spät am Wasser, aber wir sind ja nicht auf der Flucht. Fischerkarte vom Chef des Hauses bekommen, der selbst auch fischt. Er meinte nur in der Vorsaison April/Mai dazu zu kommen, denn später bleibt wenig Freizeit für’s Fischen.
Gleich zu Beginn 2 Fänge. Dann eher weniger, einige kamen ab und die anderen waren sehr klein. Aber das Wasser ist sehr ruhig, war mir besser gefällt als schnel fließendes Gewässer.
Mittagspause gab’s keine. Zwischendurch kamen Gewitterwolken und Donner auf, aber alles zog vorbei. Laut Wetterbericht müsste es wie aus Kübeln schütten, was es aber Gott sei Dank nicht tat.
Am späteren Nachmittag ging Vater ‚baden‘. Ich hatte auch keine besonderen Fänge mehr und so traten wir die Rückreise zum Hotel bereits gegen 16:45 an. Keinen Abendsprung erlebt.
Saunabesuch war angesagt. Nette Saunalandschaft die bautechnisch interessant ins Haus gebaut wurde oder besser gesagt zwischen zwei Häuser gebaut wurde.
Das Abendessen gibt es nur von 18:00-20:00 und da keiner von uns eine Uhr dabei hatte, wussten wir nicht, ob wie schon spät dran waren oder nicht. Also beendeten wir nach 2 Saunagängen dieses Vergnügen.
Abendessen war wieder sensationell. Ich aß einen Tafelspitz mit Semmelkren und Kartoffelschmarrn und Vater den Zander aus der Donau auf Spargelrisotto. Dazu 2 Bierchen und danach einen Zweigelt Cabernett Sauvignon vom Weingut LEO AUMANN / Thermenregion.
Der Wetterbericht für Morgen ganz schlecht und kalt – mal sehen.
Tag 2
08:45 Frühstück. Wetter ist bewölkt, aber trocken und windig. Noch war ich nicht draußen und ich weiß noch nicht, ob wir einen Wintermantel brauchen werden oder nicht.
Am Wasser angekommen fing es an leicht zu regnen. Ich war zum Glück warm genug angezogen und wenn der Spruch „beim Regen beissen die Fische besser“ stimmt, dann kann’s ja losgehen.
Ich kann nur bestätigen, dass sie heute besser beissen – ob’s am Regen liegt? Ich weiss es nicht. Eine nach der anderen beissen, meist nur kleinere (unter 20 cm), aber dann doch noch grössere. 35cm war die grösste Bachforelle und ein paar von der Sorte kamen noch dazu. Einfach ein großartiger Tag zum Fangen.
Vater war schon nach kurzer Zeit wieder ins Hotel gefahren, da es ihm doch zu kalt war (es hatte maximal 7 Grad).
Klitschnass brach ich dann nach Mittag das Fischen ab und war froh, dass es noch so gut endete. Im Hotel angekommen, wurde die Sauna eingeschalten und wir nutzten sie in vollen Zügen. Ein herrlicher entspannender Tag wurde das.
Am Abend war wieder ein fulminantes Abendessen angesagt.
Abreise
Ein Wecken mit der Blasmusik der Feuerwehr und noch ein gutes Frühstück und das war’s dann.
Fazit: Eine nette Ortschaft mit einem tollen Hotel Bärnsteinhof, ein tolles Fischwasser und gute Fänge, eine feiner Wellnessbereich zum Erholen und eine überaus hervorragendes Essen (wegen dem alleine zahlt sich schon der Aufenthalt aus) und mit meinem Vater das eine oder andere – auch teilweise sehr anregte – Pläuschchen.
Danke meinem Vater für die Einladung .
Doch was mich dann zuhause erwarten sollte von meinem Sohn, dass sollte alles schöne Erlebte wieder in Vergessenheit geraten lassen und lässt ein tiefes Loch der Enttäuschung und Verzweiflung